FC BASEL 4-EVER - Fc Basel Geschichte
FCBASEL-4EVER

 

Mit folgendem Zeitungsinserat, welches am 12 November 1893 in der Basler „Nationalzeitung“ erschien, hat alles begonnen:

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Dieses Inserat wurde von Roland Geldner, der später auch zum ersten FCB Präsident gewählt wurde aufgegeben. Dem Inserat folgten 11 Personen, welche am 15.11.1893 den „Footballclub Basel“ gegründet haben. Es waren dies: Emil Abderhalden, Max Born, Josef Ebinger, Max Geldner, Wilhelm Glaser, Jean Grieder, Ferdinand Isler, Wilhelm Oser, Lucien Schmoll, Richard Strub und John Tollmann.
Roland Geldner war erstaunlicherweise nicht anwesend, sondern einer von 11 schriftlich angemeldeten, aber abwesenden Herren. Die meisten dieser Gründer waren gebildet und kamen aus besserem Hause. Ihr Versuch, den damals noch verpönten Sport zu beitreiben und propagieren, kann auch als Ausbruch aus engerem gesellschaftlichem Denken gewertet werden.
Als Trainingsgelände diente der Landhof, welcher damals noch mehr einem Acker glich. Das erste Spiel beschritt der FC Basel am 26 November 1893 gegen sich selber. In einem internen Match spielte FCB1 gegen FCB2. Das genaue Ergebnis ist unbekannt, sicher ist nur, dass es kein Unentschieden war und somit der FCB sein erstes Spiel zugleich gewonnen wie auch verloren hat.
Zwei Wochen später trat der FCB das erste Mal offiziell in Erscheinung. Im Spiel gegen die Turner vom Realschülerturnverein Basel ging der FCB mit einem 2:0 als Sieger hervor.
Als Stammlokal diente zuerst das Hotel Jura, später die Safranzunft. Gemütliches Beisammensein war genau so wichtige wie das Fussball spielen selber.
In diesen ersten Jahren gab es noch keine Meisterschaft, somit war der FCB selber damit beschäftigt Spiele zu organisieren, vor allem die Derbys gegen den BSC Old Boys aber auch die Spiele gegen GC hatten es in sich.

Jahrhundertwende

An der ersten Schweizer Meisterschaft 97/98, welche nicht durch die 1895 gegründete Schweizerische Football Assoziation, sondern durch eine Genfer Zeitung und einen Genfer Sportpionier organisiert wurde nahm der FCB nicht teil. Gewonnen hat diese erste Meisterschaft das Pack von GC. Doch gilt eigentlich erst die nächste Meisterschaft, welche diesmal auch vom Verband organisiert wurde als erste offizielle Schweizer Meisterschaft. Bei dieser Meisterschaft wurde ähnlich wie heute in unteren Ligen, das Land in Gruppen aufgeteilt. Old Boys Basel und der FC Basel machten den Sieger der Gruppe Zentralschweiz unter sich aus, wobei Old Boys nach einem Protest am grünen Tisch gewonnen hat. Die Old Boys schafften es durch weitere Entscheide am grünen Tisch bis ins Final. Dort wurden sie aber von einem heute nicht mehr existierenden Club, dem Anglo-Amercian-Club mit 7:0 vom Platz gefegt.



Bei der nächsten Meisterschaft von 99/00 hat der FCB wiederum nicht teilgenommen. Es ist bis heue aber die letzte Absenz geblieben.

Ära Thalmann

Die Zeit zwischen der Jahrhundertwende und Anfang des ersten Weltkriegs wird auch als „Äre Thalmann“ bezeichnet. Ernst Thalmann, mit Spitzname „Atom“ war eine herausragende Persönlichkeit, sowohl auf, wie auch neben dem Platz und hat sich mit einer witzig populistischen Art für den FCB engagiert. Obwohl der FCB erst viele Jahre später seinen ersten Schweizermeistertitel gewann hat er schon damals an der Spitze mitgewirkt. In der Saison 1906/07 gewann er nach einem Sieg gegen die Old Boys die Gruppe Zentralschweiz und zog somit in die „Finalrunde“ der Schweizermeisterschaft ein. Dort setzte es aber gegen Servette und Young Fellows Zürich zwei Niederlagen ab.

Erster Weltkrieg und Weltwirtschaftskrise

Während des ersten Weltkriegs, war das Spielgeschehen in der Schweiz arg dezimiert. Die Fassballfelder wurden zu landwirtschaftlichen Zwecken genutzt und viele Spieler mussten in die Armee einrücken. Auch der FCB blieb davon nicht verschont, hat aber trotzdem an der weiter durchgeführten Schweizer Meisterschaft teilgenommen. Allerdings nicht sehr erfolgreich.
Obwohl der Krieg 1918 zu Ende war, hat sich die weiterhin aufgeblähte Weltwirtschaftslage auch negativ auf das Sportgeschehen ausgewirkt.
Dazu einige interessante Aussagen aus dem 50 Jahr-Jubiläumsbuch (Erschienen 1943) von Jules Düblin, langjähriger FCBler und einer der weissesten Persönlichkeiten rund um den FC Basel:

„Die Träger der sportlichen Ideale wurden in den Hintergrund geschoben…..Es kam die Zeit wo man Sport nur noch als Geschäft betrachtete“. Der Sport wurde zugedeckt „von den Schneewettern des sportlichen Materialismus und Kommerzialismus“.

Einwurf: Bis heute sind Leute wie Jules Düblin dem Fussball treu geblieben. Leute die mehr aufs Herz als aufs Geld achten, auch wenn damit Erfolgseinbussen in Kauf genommen werden müssen. Sind solche Ideale auf dem Platz oftmals nicht mehr vertreten, so werden sie heute umso intensiver in den grossen Fankurven gelebt.



Erfolge waren auch in dieser Zeit keine auszumachen, ausser in der Saison 1929/30 wo der FC Basel zum zweiten Mal Gruppensieger der Zentralschweiz wurde, später aber wiederum scheiterte. Ab 1930 bewilligte der Verband offiziell den Berufsfussball und legalisierte damit eigentlich nur, was schon lange zuvor der Fall gewesen war. Die Folgen dieses Entscheids waren aber eher negativer Art. Viele Clubs konnten mit den Finanzen nicht vernünftig umgehen und verschuldeten sich. Der Verband versuchte daraufhin diesen Entschluss wieder zu korrigieren, die Entwicklung war aber schon zu weit vorangeschritten und die Clubs wirtschafteten planlos weiter. Auch der FC Basel war in dieser Hinsicht keine Ausnahme, gehörte aber zu den eher vernünftigeren. Am 9. April 1933 erreichte der FCB seinen ersten grossen Triumph. Vor 14 000 Zuschauer im Hardturm besiegte er GC mit 4:3.
Doch in der Meisterschaft, welche sich in der Zwischenzeit Nationalliga nannte und deren Modus nicht selten geändert wurde, wollte dem FCB weiterhin kein Titel gelingen. Es kam sogar noch schlechter, in der Saison 1938/39 wurde der FCB letzter und musste somit erstmals die höchste Spielklasse verlassen.

Zweiter Weltkrieg

Während dem zweiten Weltkrieg wurde das Spielgeschehen nicht so stark beeinträchtigt wie noch im ersten. Doch obwohl der mittlerweile in der 1 Liga, es gab noch keine Nati B, agierende FC Basel die Meisterschaft 1939/40 als erster beendete durfte er nicht wieder in die erste Nationalliga zurückkehren (Fussballmafia SVF ) 1940/41 wäre der Aufstieg zwar sportlich möglich gewesen, damals scheiterte der FCB aber in der „Aufabstiegsrunde“. Die folgende Saison 1941/42 war dann aber wieder erfreulicher, 1Ligameister, Aufsteiger und Cupfinalist durfte sich der FCB nennen. Der Cupsieg ging zwar nach zwei hart umkämpften Spielen an Grasshoppers, trotzdem konnte man mit dem erreichten zufrieden sein. Zu seinem 50 Jährigen bestehen spielte der FCB also wieder erstklassig, obwohl er in dieser Saison nur knapp dem Wiederhabstieg entkam. In der nächsten Saison wurde erneut der Cupfinal erreicht aber wiederum verloren. In der Saison 1944/45 stieg der FCB aber wieder ab, diesmal aber in die neu gegründete Nationalliga B. Doch während der bedrohlichen Lage des zweiten Weltkriegs hatte dieser Anstieg niemandem wirklich Sorge bereitet.
Nach dem Wiederaufstieg 1946 gewann der FCB in der Saison 1946/47 seinen zweiten Cupsieg.
Der FCB setzte eigentlich immer auf eigene Spieler und stand der Kommerzialisierung kritisch gegenüber. Doch wollte man weiterhin in der NLA bleiben, so musste man sich der Zeit anpassen und z.B. auch Spieler aus dem Ausland verpflichten. Die Löhne und der Fussball allgemein wurden teurer.
In der Saison 50/51 erwirtschaftete der FCB dann auch ein Defizit von 60'000. In dieser sportlich nicht sehr erfolgreichen Saison soll es übrigens zu den ersten Ausschreitungen an einem FCB Spiel gekommen sein. Eine etwas fragwürdige Behauptung, ist doch bekannt, dass der Fussball schon viel früher zu Handgreiflichkeiten beim Publikum geführt hatte.

Erster Titel



In der Saison 1952/53 schrieb der FCB (Stadt)Geschichte. 60 Jahre nach seiner Gründung holte er endlich seinen ersten Titel. Herausragender Spieler dieser Zeit war Josef „Seppe“ Hügi.
Als Meisterfeier gabs einen, von Pfeiffern und Trommlern begleiteten Marsch durchs Kleinbasel und eine anschliessende Feier in der Muba. Die Saisons nach dem Titel waren aber eher mager, Spieler wechselten nun munter hin und her, doch der FCB konnte seinen Erfolg nicht so schnell wiederholen.
Auf die WM54 wurde in Basel, das St. Jakobs-Stadion gebaut, der FCB spielte aber weiterhin auf dem Landhof. Zu Beginn der 60er Jahren holte der FCB einen weiteren Cupsieg und auch eine Weltreise stand auf dem Programm.

Ära Benthaus

Mitte der 60ger wechselte Helmut Benthaus, vom damals sehr erfolgreichen 1.FC Köln zum FC Basel, wo er das Amt als Spielertrainer annahm. Sein Name steht auch Heute noch für die erfolgreichste Zeit des FCB. Aus Köln nahm Benthaus sehr viel Erfahrung mit, wie ein Club Professionell geführt werden muss. Diese Erfahrung zahlte sich schon in der Saison 1966/67 aus, als der FCB das erste Mal in seiner Geschichte das Double holte. Die Euphorie war so gross wie noch nie zuvor, der Landhof war schon längstens zu klein der FCB spielte im St. Jakob, wo er von 68-72 kein einziges Mal verlor. Auch als Benthaus die Fussballschuhe an den Nagel hängte und nur „noch“ als Trainer agierte blieb der FCB erfolgreich, charakterstarke Spieler wie Odermatt oder Hitzfeld übernahmen die Verantwortung auf dem Feld. So gewann der FCB in der Folge die Meisterschaften 68/69, 69/70, 71/72, 72/73 und mit zwei Alpencupsiegen hat er sich auch international einen Namen gemacht.



Auf die Saison 73/74 folgte ein Hammertransfer, welcher aber nicht einschlug: Teofilo Cubillias, in Südamerika als Fussballer vergöttert, konnte sich in Europa nicht durchsetzen. Schnell verschwand Cubillias wieder und es folgte für den damals erfolgsverwöhnten FCB eine durchzogene Zeit, ehe er Ende der 70iger wieder Erfolg hatte.1980 wurde der FCB nochmals Meister. Bald jedoch verabschiedete sich Benthaus und mit ihm auch die Prosperität.

Der Ab und Wiederaufstieg

Das Interesse verschwand, die Zuschauerzahlen waren rückläufig, der Club bekam existenzielle Probleme und stieg 87/88 in die NatiB ab. Mittlerweile war der FCB auch hoch verschuldet, eine Auflösung wäre durchaus denkbar gewesen. Das Team hatte kein Gesicht mehr und so gelang der angestrebte Wiederaufstieg mehrmals nicht. Nachdem sich der Club langsam wieder erholt hatte verpasste der FCB in der Saison 92/93 den Aufstieg nur knapp. Langsam aber sicher kamen auch die Zuschauer wieder auf den Geschmack, das 1993 gefeierte 100 Jahrjubiläum war ein grosses Stadtfest. In der Saison 93/94 klappte es Endlich, der Aufstieg war perfekt. Die Euphorie war gross, schon bald wurde wieder von Meistertitel gesprochen, aber auf diesen musste man noch einwenig warten. Die ersten Jahre spielte man zwar munter mit, doch die Substanz der Mannschaft reichte nie aus für um den Titel zu spielen.

Die Ära Jäggi/Gross

Mit Réne C. Jäggi als Präsident hat dann eine neue Ära begonnen. Doch am Anfang musste auch Jäggi die Erfahrung machen, das Geld nicht gleich Erfolg ist. Er verpflichtete mit Jörg Berger und Maurizio Gaudino zwei grosse Namen und schon bald sprach wieder ganz Basel vom Titel. Doch in dieser Saison ist man nur knapp dem Abstieg entgangen und Berger wie auch Gaudino verschwanden schnell wieder von der Bildfläche. Mit Christian Gross holte Jäggi wohl den entscheidenden Baustein für den späteren Erfolg, mit ihm folgte aber auch die GCisierung. Der Erfolg war das wichtigste und für ihn machte man fast alles. Langsam aber sicher wuchs ein starkes und ambitioniertes Team welche sich zuerst im UI- und dann um Uefa-Cup international zurückmeldete. Die Saison 2002/03 wurden dann zur erfolgreichsten Saison aller Zeiten: Meister, Cupsieger und die Qualifikation für die Championsleauque, in welcher der FCB bis in die Zwischenrunde verdrang. Jäggi verabschiedete sich während der Championsleaque, der FCB blieb aber Erfolgreich: Cupsieg 2003 und mit dem 10 Meistertitel 2004 sicherte sich der FCB seinen ersten Stern und konnte diesen Erfolg ein Jahr später nochmals wiederholen (Meister 2005)

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